Sonntag, 27. Juni 2010

In Deutschland lebten einst mehr Elefantenarten als heute in Afrika



Video: „Dinotherium“ von „zixeldiaz“ bei „YouTube“
http://www.youtube.com/watch?v=OHMVEynsIbw&feature=related

Wiesbaden (dinotherium-blog) – Vor etwa zehn Millionen Jahren lebten in Deutschland mehr Elefantenarten als heute in Afrika und Asien zusammen. Damals gab es insgesamt fünf Elefantenarten, während gegenwärtig in Afrika nur noch zwei Spezies und in Asien sogar nur noch eine Art existieren. Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.

Der größte und bekannteste Elefant am Ur-Rhein in Rheinhessen war Deinotherium giganteum („Riesiges Schreckenstier“) mit einer Schulterhöhe bis zu etwa 3,60 Metern. Im Gegensatz zu anderen Elefanten trug dieses Rüsseltier zwei nach unten gekrümmte Stoßzähne im Unterkiefer. Deinotherium giganteum wird auch Hauer-Elefant oder Rhein-Elefant genannt.

Weil in den Ablagerungen des Ur-Rheins häufig Zähne und Knochenreste von Deinotherium giganteum gefunden wurden, nannte man diese Dinotheriensande. Aus den Dinotheriensanden kamen aber auch Reste anderer Elefanten sowie von Nashörnern (teilweise ohne Horn), krallenfüßigen „Huftieren“, Tapiren, dreizehigen Ur-Pferden, kleinwüchsigen Hirschen, Wald-Antilopen, Schweinen, Bärenhunden mit Merkmalen von Bären und Hunden, Katzenbären, Insektenfressern, Hyänen, Säbelzahnkatzen und sogar von Menschenaffen zum Vorschein.Über diese exotische Tierwelt informiert das Dinotherium-Museum in Eppelsheim (Kreis Alzey-Worms) in Rheinhessen.

Das Taschenbuch „Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren“ ist drei Männern gewidmet, die sich auf unterschiedliche Art und Weise verdient gemacht haben: Dem Paläontologen Dr. Jens Lorenz Franzen aus Titisee-Neustadt, dem Altbürgermeister Heiner Roos aus Eppelsheim und dem bereits im 19. Jahrhundert verstorbenen Paläontologen und Zoologen Johann Jakob Kaup aus Darmstadt.

Dr. Jens Lorenz Franzen (geb. 1937) ist langjähriger Mitarbeiter des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt am Main, Wiederentdecker der Dinotheriensand-Fundstelle und Begründer der ersten wissenschaftlichen Grabungen bei Eppelsheim. Heiner Roos (geb. 1934), der frühere Bürgermeister von Eppelsheim, ist der „geistige Vater“ des Dinotherium-Museums in Eppelsheim. Mit Johann Jakob Kaup (1803-1873) hat die Erforschung der Säugtierfauna aus den Dinotheriensanden bei Eppelsheim einst angefangen.

Der Ur-Rhein hatte vor rund zehn Millionen Jahren einen ganz anderen Lauf als heute und war viel kürzer als der jetzige Rhein. Er floss nicht durch die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim, sondern ungefähr 20 Kilometer westlich davon über die Gegend von Alzey zur Binger Pforte. Die bekanntesten Fundorte mit Ablagerungen des Ur-Rheins sind Eppelsheim, Gau-Weinheim und der Wissberg bei Gau-Weinheim.

Vor allem Funde aus Eppelsheim erregten immer wieder Aufsehen in der Fachwelt. In die Geschichte der Paläontologie ging der 1835 bei Eppelsheim entdeckte Oberschädel des „Riesigen Schreckenstieres“ (Deinotherium giganteum) ein, das von damaligen Gelehrten oft verkannt wurde. Man hielt es beispielsweise für ein Schuppentier, einen Riesentapir und eine Riesenseekuh, bevor seine wahre Natur als Rüsseltier erkannt wurde.

Der Originalfund des Oberschädelfundes von Deinotherium giganteum befindet sich im Naturhistorischen Museum London. Abgüsse davon sind unter anderem in Basel, Frankfurt am Main, Darmstadt, Mainz und in Eppelsheim zu bewundern.

Das Taschenbuch „Der Ur-Rhein“ ist reich mit Fotos und Zeichnungen bebildert. Eine besondere Augenweide sind ein Gemälde und 21 Zeichnungen von Tieren aus der Zeit vor rund zehn Millionen Jahren. Diese Abbildungen wurden von dem akademischen Maler Pavel Major aus Prag im Auftrag der Gemeinde Eppelsheim und des Fördervereins Dinotherium-Museum e.V. Eppelsheim angefertigt und gehören zu den Attraktionen im sehenswerten Dinotherium-Museum in Eppelsheim.

Bestellungen des Taschenbuches „Der Ur-Rhein“ bei:
http://www.grin.com/e-book/120422/der-ur-rhein

Taschenbuch "Der Ur-Rhein" von Ernst Probst



Wiesbaden (dinotherium-blog) - Ein wichtiges Mosaikstück in der teilweise immer noch rätselhaften Geschichte des viertgrößten Stromes Europas ist der Ur-Rhein in Rheinhessen gegen Ende des Miozäns vor etwa zehn Millionen Jahren. Ablagerungen dieses Flusssystems sind die nach einem Rüsseltier bezeichneten Dinotheriensande. Der Ur-Rhein in Rheinhessen floss ab dem Raum Worms – weiter westlich als in der Gegenwart – auf die Binger Pforte zu. Der damalige Fluss berührte nicht – wie heute – die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim. Das geschah erst später. Am Ur-Rhein existierte eine exotische Tierwelt, wie man vor allem durch Funde bei Eppelsheim, am Wissberg bei Gau-Weinheim und bei Dorn-Dürkheim weiß. In der Gegend von Eppelsheim etwa lebten Rüsseltiere, Säbelzahnkatzen, Bärenhunde, Tapire, Nashörner, krallenfüßige „Huftiere“, Ur-Pferde und sogar Menschenaffen. Eppelsheim genießt weltweit in der Wissenschaft einen guten Ruf. Zusammen mit dem Pariser Montmartre gehört der kleine Ort südlich von Alzey zu jenen großartigen Fossillagerstätten, mit denen die Erforschung ausgestorbener Säugetiere in Europa begonnen hat. Obwohl sich viele Wissenschaftler mit dem Ur-Rhein befasst haben, gibt dieser Fluss weiterhin Rätsel auf. Es sind noch zahlreiche Grabungen und andere wissenschaftliche Untersuchungen nötig, um zumindest die wichtigsten Fragen über seine Entwicklung zu klären. Das Taschenbuch „Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren“ stammt aus der Feder des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Er hat zahlreiche Werke über prähistorische Themen – wie „Deutschland in der Urzeit“, „Deutschland in der Steinzeit“, „Deutschland in der Bronzezeit“, „Rekorde der Urzeit“ und „Rekorde der Urmenschen“ – veröffentlicht. Gewidmet ist das Taschenbuch Heiner Roos (*1934), dem Altbürgermeister von Eppelsheim, dessen Idee und Initiative das Dinotherium-Museum in Eppelsheim zu verdanken ist, sowie dem Darmstädter Paläontologen Johann Jakob Kaup (1803–1873), der sich um die Erforschung der Dinotheriensande in Rheinhessen verdient gemacht hat. Zum Gelingen des Taschenbuches haben Heiner Roos, der Förderverein Dinotherium-Museum Eppelsheim, die Gemeinde Eppelsheim, Dr. Jens Lorenz Franzen, Dr. Gerhard Storch, Dr. Jens Sommer, Dr. Frank Holzförster, Professor Dr. Wolfgang Schirmer, Dr. Winfried Kuhn, Dr. Ursula Bettina Göhlich, Mag. Thomas Bence Viola, Dr. Oliver Sandrock, Dr. Thomas Keller und Thomas Engel maßgeblich beigetragen.

Das E-Book ist erhältlich bei: http://www.grin.de
Das Taschenbuch ist erhältlich bei:
http://www.amazon.de/Ur-Rhein-Rheinhessen-zehn-Millionen-Jahren/dp/3640248015/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=books&qid=1232612517&sr=8-5

Taschenbuch "Der Rhein-Elefant" von Ernst Probst





















Deinotherium giganteum. Zeichnung: Pavel Major / Dinotherium-Museum, Eppelsheim

Eppelsheim (dinotherium-blog) - Der Rhein-Elefant mit dem wissenschaftlichen Artnamen Deinotherium giganteum – zu deutsch „Riesiges Schreckenstier“ – gilt als das bekannteste Rüsseltier am Ur-Rhein vor etwa zehn Millionen Jahren. Dieses imposante Tier erreichte eine Schulterhöhe von rund 3,60 Metern. Zwei nach unten gerichtete hakenförmige Stoßzähne im Unterkiefer bescherten ihm zusätzlich den Namen Hauer-Elefant. Jener Urzeit-Riese steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Der Rhein-Elefant“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Bei den Texten handelt es sich um Auszüge aus dem umfangreichen Buch „Der Ur-Rhein“ desselben Verfassers, der sich durch zahlreiche populärwissenschaftliche Werke einen Namen gemacht hat.

Der Ur-Rhein in Rheinhessen floss ab dem Raum Worms – weiter westlich als in der Gegenwart – auf die Binger Pforte zu. Der damalige Fluss berührte nicht – wie heute – die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim. Das geschah erst später. Die Ablagerungen des Ur-Rheins in Rheinhessen werden als Dinotheriensande bezeichnet, weil sie häufig Zähne und Knochen des Rüsseltieres Deinotherium giganteum enthalten. In der Literatur findet man teilweise auch den Namen Dinotherium giganteum.

Über die exotische Tierwelt am Ur-Rhein informiert das ebenfalls nach Deinotherium benannte Dinotherium-Museum in Eppelsheim. In der Gegend von Eppelsheim lebten vor rund zehn Millionen Jahren Rüsseltiere, Säbelzahnkatzen, Bärenhunde, Tapire, Nashörner, krallenfüßige Huftiere, Ur-Pferde und sogar Menschenaffen. Eppelsheim genießt weltweit in der Wissenschaft einen guten Ruf. Zusammen mit dem Pariser Montmartre gehört der kleine Ort südlich von Alzey zu jenen großartigen Fossillagerstätten, mit denen die Erforschung ausgestorbener Säugetiere in Europa begonnen hat.

Das Taschenbuch „Der Rhein-Elefant“ ist drei verdienstvollen Männern gewidmet: Dr. Jens Lorenz Franzen (geb. 1937), Paläontologe in Titisee-Neustadt, langjähriger Mitarbeiter des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt am Main, Wiederentdecker der Dinotheriensand-Fundstelle und Begründer der ersten wissenschaftlichen Grabungen bei Eppelsheim, Heiner Roos (geb. 1934), dem Altbürgermeister von Eppelsheim, dessen Idee und Initiative das Dinotherium-Museum in Eppelsheim zu verdanken ist, sowie dem Darmstädter Paläontologen Johann Jakob Kaup (1803–1873), mit dem die Erforschung der Säugerfauna aus den Dinotheriensanden bei Eppelsheim einst angefangen hat.

Der Titel „Der Rhein-Elefant“ ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen, umfasst 144 Seiten und ist reich bebildert. Bei GRIN ist dieses Werk unter Internetadresse http://www.grin.com/e-book/151473/der-rhein-elefant als gedrucktes Taschenbuch für 18,99 Euro oder als preiswertes elektronisches E-Book im PDF-Format für 13,99 Euro erhältlich.

Worüber das "Dinotherium-Blog" informiert

Wiesbaden (dinotherium-blog) - Dem bekanntesten Rüsseltier am Ur-Rhein vor etwa zehn Millionen Jahren ist das "Dinotherium-Blog" gewidmet. Dieses Tier wird populär als Rhein-Elefant und Hauer-Elefant sowie wissenschaftlich als Deinotherium und Dinotherium bezeichnet. Als man die ersten fossilen Reste von diesem Tier in Europa entdeckte, hat man sie oft falsch gedeutet. Zu den berühmtesten Funden von Deinotherium giganteum gehört das so genannte "Schreckenstier von Eppelsheim" in Rheinhessen. Eppelsheim ist einer der wichtigsten Fundorte von Tierresten aus Ablagerungen des Ur-Rheins, die man als Dinotheriensande bezeichnet, weil sie Zähne und Knochen dieses Rüsseltieres enthalten. Ein eindrucksvoller Abguss des "Schreckenstier"-Schädels ist im Dinotherium-Museum in Eppelsheim zu bewundern. Das "Dinotherium-Blog" ist unter der Adresse http://dinotherium-blog.blogspot.com in Internet zu finden.

Literatur zum Thema:

Ernst Probst: Der Ur-Rhein
Ernst Probst: Der Rhein-Elefant
Ernst Probst: Säbelzahnkatzen
Jens Lorenz Franzen / Heiner Roos / Ernst Probst: Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim. Führer durch die Ausstellung

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Weblink:
http://ur-rhein.blog.blogspot.com